Mein Oboen - Tagebuch ...

Meine Oboe hasst mich !

Ich habe bei meinem heutigen Üben (= Tag 6 mit Oboe) zweifelsfrei festgestellt:
das Instrument hat es auf mich agesehen und will mich ärgern *grrrrrrr*

 

Vom b bis zum g1 klappen die (Ganz-)Töne relativ gut; a1, h1 und c2 jedoch hassen mich - die quaken nur ganz jämmerlich vor sich hin, egal, wie ich es versuche - aber ab dem d2 kriege ich die Töne merkwürdigerweise dann wieder halbwegs hin.

Einzeln angeblasen kriege ich sie auch eher hin als beim legato-Spiel ...

 

Mal sehen, wie sie sich im Laufe der Woche noch so entwickeln ...

 

 

Und weiter geht`s ...

... mit der heutigen 3. Unterrichtsstunde nach drei Tagen üben - bei denen es jeden Tag ein wenig besser ging auf der Suche nach den Tönen .... angenehm fand ich die tiefen Töne - die fielen mir recht leicht.

 

Meine Lehrerin war darüber recht erstaunt, da sogar wohl viele Profis mit den tiefen Töne so ihre Probleme haben. 

 

Geübt habe ich heute dann allerdings die mittlere Lage: a, h, c`.

Und da wird es schwierig: die Töne kriege ich kaum auch nur halbwegs sauber hin - was aber zum Teil auch am Musikschul-Istrument liegt ! Wir haben es gestetet und ich durfte das Instrument der Lehrerein ausprobieren, da gingen diese Töne gleich viel besser - und klangen natürlich auch besser.

 

Nun darf ich diese Woche hautpsächlich auf die Suche nach dem h und dem c` gehen und soll mit allem experimentieren, was möglich ist: wie weit ich auf dem Rohr bin, Lippenstellung, Lippenspannung, Anblaswinkel usw.

 

Dennoch gab es ein Lob: ein paar schöne c`s sollen heute schon dabeigewesen sein, meinte meine Lehrerin am Schluss.

Wenn ich nur wüsste, wie genau ich die hingekriegt habe .... 

 

Aber zum Glück ist auch ein "anständiges Instrument" für mich schon in Sicht ...

 

Fleißig geübt ...

... habe ich heute - an meinen ersten Tag mit Instrument ... eine geschlagene 3/4 Stunde lang heute abend !

 

Heute früh mal ein paar Töne - aber da wollte gar nichts klappen ...und die paar wenigen Töne empfand ich auch als extrem anstrengend ...

Heute abend dann: schon der erste Ton kam ganz gut und das heilte meinen Frust von heute früh ...nach ein paar Tonübungen auf c, d und e konnte ich es dann natürlich nicht lassen, auch die restlichen Töne bis zum nächsten c zu suchen und zu versuchen.

Bis auf das f fand ich auch alle halbwegs .... wie das f geht, weiß ich mittlerweile auch - nur meine Finger wollen sich das nicht merken *grrrrrrrrrrr* ... aber wie heißt es so schön: Übung macht den Meister !

 

Allerdings stellt sich das Instrument, das ja eigentlich gewichtsmäßig nicht gerade schwer ist, nach ein paar Minuten doch als recht gewichtig heraus. Mein armer rechter Daumen ... ich glaube, morgen habe ich bestimmt Muskelkater im rechten Arm ...

 

Als Übungsraum habe ich mir übrigens das Badezimmer ausgeguckt: es liegt von den Wohnzimmern meiner Nachbarn (MFH) am weitesten weg; und ich kann vor dem Spiegel üben ... ich bin gespannt, ob mich mal irgendjemand auf diese grausigen lauten Töne anspricht, die da aus meiner Wohnung durch`s Haus dringen ... 

 

Meine zweite Oboenstunde ... und endlich ein Instument ...

Soeben komme ich aus meiner zweiten Unterrichtsstunde - die wir tatsächlich auf eine volle Stunde ausgedehnt haben ... mein Ansatz soll sich lt. meiner Lehrerin schon verbessert haben ... dem "a" haben wir uns heute nur kurz gewidmet ... es ging eher darum, satte und "schöne" (so weit man das als blutiger Anfänger halt schafft) Töne zu finden ... und dabei die Finger locker !!! zu halten ... und das ist auch genau meine Aufgabe für die nächsten Tage - da ich nun endlich auch das Instrument mitnehmen konnte.

 

Und wir haben festgestellt, dass mir die tiefen Töne anscheinend ganz gut liegen ... und dass es auch viel auf den Anblaswinkel ankommt - zumindest bei mir.

 

Nur schade, dass das Instrument so laut ist - so habe ich mich heute fast nicht getraut, nach dem Heimkommen um 20.15 Uhr das Instrument noch mal in Betrieb zu nehmen ... ich habe es aber trotzdem getan - für ein paar Töne wenigstens.

 

Ich bin gespannt, ob die nächsten Tage im Frust enden auf der Suche nach halbwegs anständigen Tönen ... 

 

Ach ja: meine Oboenlehrerin darf übrigens am kommenden Wochenende in einer Aufführung von Beethovens 9. mitspielen ... schade, dass ich das nicht miterleben kann ...   

 

Meine erste Oboenstunde ...

Nach langer Vorfreude war es endlich so weit .... zwei Mundstücke, die im Fachjargon "Rohr" heißen, hatte ich mir schon besorgt ...

Das Instrument leihe ich mir erstmal von der Musikschule ... und so war ich sehr erstaunt, wie "leicht" und recht "mühelos" ich dem Instrument Töne entlocken konnte. 

 

Allerdings war mein Erstaunen dann noch größer, als mir bewusst wurde, dass das trotz des richtigen "Griffes" beileibe kein "a" war, was da raus kam ... das Stimmgerät lieferte den Beweis, dass der Ton zu tief war ...

Und so liegt hier das Geheimnis im richtigen Ansatz: jede kleinste Änderung der Lippenstellung und / oder Lippenspannung verändert den Ton.

Und es war beileibe nicht einfach, das "a" zu finden ... 

 

Da ich das Instrument leider erst ab morgen mitnehmen darf, konnte ich diese Woche auch nur Trockenübungen mit dem Rohr machen ... vor dem Spiegel ... man sieht ganz schön dämlich aus beim Spielen dieses Mundstückes ... aber das war mir zum Glück schon vorher klar ... *gggg*   

Und Atemübungen habe ich gemacht ... und ich kann schon ein wenig gleichmäßiger pusten als noch vor einer Woche ...

Und ein Stimmgerät habe ich mir gestern dann auch gekauft ...

 

Nun bin ich ganz gespannt auf die nächste Stunde ...

 

 

Wie ich an die Oboe geriet ...

Schon seit vielen Jahren liebe ich "klassische Musik". Und hier seit einigen Jahren insbesondere Barockmusik. Und irgendwann ging mir dann auch mal auf, was mir daran so gut gefällt: u.a. der warme, ungemein ausdrucksstarke Klang der Oboe. 

 

Aber: Oboe und Fagott sollen ja angeblich die am schwersten zu erlernenenden Blasinstrumente und vor allem auch die am anstrengensten zu spielenden sein. Und was nicht alles für Gerüchte kursieren: von Druck im Kopf und Schlaganfall-Risiko und, und, und  ... trotz musikalischer Vorbildung (Klaiver und Blockflöte) kam ich daher eigentlich nie ernsthaft auf den Gedanken, mich damit auch aktiv zu beschäftigen. Bis ....

 

... ich Anfang Juni dieses Jahres zufällig ein Plakat der hiesigen Musikschule mit der Werbung für den "Tag der offenen Musikschule" zum Instrumente-ausprobieren sah.

Und - o Wunder - : in unserem Dorf wird tatsächlich auch Oboe unterrichtet. 

Ich also nix wie hin .... und sie ausprobiert ... und zu meinem großen Erstaunen kamen da doch tatsächlich wieder Erwarten doch Töne raus .... natürlich erst nach fachkundiger Anleitung ... und so grübelte ich zwei Wochen lang: soll ich oder soll ich nicht ?

 

Ich tat es - und meldete mich an.

 

Und so hatte ich vergangenen Montag meine erste Unterrichtsstunde. ...

 

 

 

 

 

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